Skulptur und Rhythmus

There`s no movement without rhythm.

Seit einigen Jahren ist die Kombination dieser beiden Elemente Dreh- und Angelpunkt im Leben des Künstlers.

Als Multiperkussionist faszinieren ihn die polyrhythmischen Strukturen der afrikanischen Musik ebenso wie die arabischen Rhythmen, die auf der Darabuka oder Riq gespielt werden. Afro-kubanische Spielweisen auf Tumbadoras sind ihm ebenso geläufig wie das Spiel auf der Cajon.

Mit dem Werkzyklus „Perkussiv“ vereint er diese beiden für ihn so wichtigen Lebenspole.

Es entstehen Skulpturen, die zu aller erst neugierig machen.

Woraus ist das? Was ist denn da drinnen? Was darauf?

Abertausende von Hammerschlägen übersäen die Oberfläche der Skulpturen, ungezählte Überschneidungen von Bembe, Rumba-Clave, Beledi, Maksum, Sheft`e Telli, Karachi, Merenge Haitiano, Tumbao, Guaguanco, Masmudi Kebir…

Edles Kirschholz gibt dem auf und ab, dem laut und leise, dem an- und abschwellen der Klänge ihre Form. Die metallisch-schimmernde Pigmentierung sorgt im ersten Augenblick für die gleiche Verwirrung, die europäische Ohren beim Hören von polyrhythmischen Klängen der Malinke empfinden.

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Die einzigartigen Kunstobjekte des Werkzyklus PERKUSSIV bestechen durch ihre expressive Körperlichkeit, die fließenden Bewegungen und die stets intuitiv erfahrbare, rhythmische Dynamik.

Den Rhythmus intuitiv fühlen und begreifen, sich treiben lassen vom Pulsieren der verschiedenen Klänge, Formen und Strukturen. Authentisch und pur wirken die Skulpturen von Dietmar Bürger, laut und leise, gebrochen und fließend, wie der natürliche Lauf eines Flusses, der sich ganz von seiner Kraft und ursprünglichen Umgebung leiten lässt. Kuben, Verästelungen und Waben, die sich wie ein multikultureller Klangteppich über das Gebilde erstrecken, lassen den Betrachter eintauchen in etwas Elementares, einen individuell erfahrbaren, visuell rhythmischen Raum, im Ursprung frei von Konventionen, undurchsichtig und doch klar, geheimnisvoll mystisch und ergründbar zugleich. Die einzelnen Pigmente und Schichten schmiegen sich an die Körperlichkeit der Objekte, wie unzählige Klangnuancen an eine Melodie und spiegeln den Einfluss der verschiedenen musikalischen Kulturen und Stile wider.

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne und im Anfang war der Rhythmus.

Anna Maria Müller

Rhythm, everywhere rhythm. The night and the day, the sun and the moon, and the way we speak, we breathe, we walk, rhythm, everywhere rhythm.

(Bernhard Schimpelsberger)